Ich bin in Ostwestfalen geboren und aufgewachsen. Schon früh habe ich mich ehrenamtlich in der ev. Jugendarbeit engagiert, Kindergruppen und -freizeiten geleitet. Ein Diakonisches Jahr in Bethel öffnete dankenswerterweise meinen Blick für Menschen, die nicht der vermeintlichen Norm entsprechen. Obwohl ich lange davon träumte, in Hamburg zu leben, hat es mich bis heute hier gehalten. Der Grund? Mein Mann, der von einem Bauernhof stammt, den unsere Familie noch immer im Nebenerwerb betreibt. Im Nachhinein sage ich: es hätte nicht besser laufen können.
Nach meinem Lehramtsstudium für die Sekundarstufen I & II in Münster – mit den Fächern Biologie, Germanistik und Geographie – absolvierte ich mein Referendariat an einem Gymnasium. Leider gab es damals keine passenden Stellen in diesem Bereich. Da ich aufgrund familiärer Bindungen nicht umziehen konnte, begann ich meine Laufbahn an einer nahegelegenen Realschule. - Auch das war zwar abseits meiner Planung, sollte sich aber als weiterer Glücksgriff herausstellen.
Unsere Familie wuchs, ich betrieb nebenbei mein „Blumenfeld zum Selberpflücken“ und arbeitete parallel in Teilzeit weiter. Nach einigen Jahren erhielt ich die Chance, mich als zweite Konrektorin mit dem Schwerpunkt individuelle Förderung zu bewerben – ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt. Mit großer Freude engagierte ich mich in diesem Bereich, sowohl an unserer Schule als auch bei Workshops für andere Schulen.
Wenige Jahre später übernahm ich die Leitung unserer Schule. Diese Zeit war geprägt von tiefgreifenden Veränderungen:
Trotz aller Herausforderungen habe ich die Arbeit in einem großartigen Kollegium, mit engagierten Elternhäusern und wunderbaren Schüler*innen sehr genossen. Parallel ergab sich die Möglichkeit, mich zur Moderatorin für Schulleitungsfortbildungen ausbilden zu lassen. Der Austausch mit anderen Schulleitungen und die inspirierenden Inputs bereicherten mich sehr ud ole Elan freute ich mich Change-Management in Schulen begleiten zu können...
Impfungen hatte ich lange Zeit wenig hinterfragt – heute würde ich sagen: deutlich zu wenig. Bei meiner zweiten Covid-Impfung gab es Komplikationen: Sie wurde versehentlich direkt in die Blutbahn injiziert. Erst später erfuhr ich, dass die verwendete Charge mit einer auffällig hohen Zahl an Nebenwirkungen verbunden war. Zusätzlich war mir nicht bewusst, wie sensibel mein Körper auf Medikamente reagiert – bis dahin hatte ich kaum welche benötigt.
Die Probleme begannen schleichend, aber (zumindest aus der Rückschau) unübersehbar:
Exakt vier Monate nach der zweiten Impfung konnte ich nicht mehr aufstehen. Es folgte eine lange Phase der Bettlägerigkeit, die mein Leben auf den Kopf stellte:
Eine Besserung trat nur sehr langsam ein. Ich investierte insgesamt 8.000,-€ in zwei Coachings, um mit meiner Krankheit besser umgehen zu können. - Das zweite war von Erfolg gekrönt, obwohl mich zu Beginn meine erste Covid-Infektion weit zurück geworfen hatte. Doch Dank Frau Dr. Karin Kelle-Herfurth hatte ich bereits wieder eine Zukunftsperspektive gefunden, als ich im Juni 2024 durch meinen Arbeitgeber frühpensioniert wurde.
Mit Hilfe klugem Pacings und ausgeklügelter Copingstrategien konnte ich meinen Gesundheitszustand so stabilisieren, dass ich mittlerweile für eine knappe Stunde sogar im Garten und bei der Hofarbeit aktiv sein kann- auch kognitiv hat sich vieles wieder verbessert. Und so tue ich jetzt, was ich tue...
Falls Interesse an meinem ausführlichen Krankheitsbericht und meinen (zum Teil wirklich verzweifelten) Therapieversuchen besteht, so lässt sich as an anderer Stelle nachlesen: Natascha.webflow.io